Projekte

Die Diagonale, das Festival des österreichischen Films, findet seit 1998 jährlich in Graz statt.

Das Filmseminar Diagonale-Jugendjury ist eine Kooperation der Diagonale – Festival des österreichischen Films mit der Kulturvermittlung Steiermark.

 

Filme SEHEN. Filme DISKUTIEREN. Filme AUSZEICHNEN.

 

Im Vorfeld des jeweiligen Festivals wird von der Kulturvermittlung Steiermark steiermarkweit ein Filmseminar für Jugendliche (16 bis 19) ausgeschrieben.

Während des Seminars vermitteln fachkundige Filmpädagog:innen anhand von Filmbeispielen vergangener Diagonale-Festivals Grundlagen der kritischen Filmanalyse und geben den Jugendlichen Inputs, um sich in Diskussionen bei der Bewertung von Filmen formal und inhaltlich einbringen zu können. Im Workshop wird weiters angestrebt, dass die Jugendlichen in der Lage sind, eine aussagekräftige Filmkritik zu verfassen.

Aus dem meist großen Teilnehmer:innenfeld werden 5 Jugendliche für die Diagonale-Jugendjury ausgewählt. Diese Jury sichtet und bewertet Film- und Videoarbeiten von jungen Filmemacher:innen, die im Rahmen des jeweiligen Festivals gezeigt werden. Bei dieser Arbeit werden die jungen Juror:innen von einem Filmpädagogen begleitet und unterstützt. Danach wird der Jugendjury die große Ehre zuteil, einer:einem jungen Filmschaffenden den Preis der Diagonale-Jugendjury zu verleihen. Diese Auszeichnung besteht aus einem Geld- und Sachpreis und der goldenen Diagonale-Trophäe. Überreicht wird der Preis der Jugendjury in einem Festakt, gemeinsam mit den großen Diagonale-Preisen.

Mittlerweile sind einige Jugendliche, die in der Vergangenheit das Filmseminar besucht und als Teil der Diagonale-Jugendjury mitgewirkt haben, sowohl haupt- als auch nebenberuflich im Filmgeschäft tätig.

 

Eindrücke zum Filmseminar der Jugendjury ’24 am 15. März 2024:

 

Bild © April April Film / Olga Kosanović, Filmstill aus Land der Berge, Jugendjury Preisträger 2023

• Diagonale-Jugendjury Filmseminar • Diagonale-Jugendjury Filmseminar

Dass der Flughafen Graz mehr ist als ein Ort, von dem aus man in die „Weite Welt“ reist oder von dort nach Hause zurückkehrt, ist bekannt.

Die Flughafen Betriebs GmbH und das Kulturressort der Stadt Graz haben vor vielen Jahren das Angebot erweitert und zeigen im ersten Stock der Abflughalle Kunstwerke von Grazer und steirischen – und zu bestimmten Anlässen – auch von internationalen Kunstschaffenden.

Der Flughafen Graz ist stark frequentiert und neben den Fluggästen und sonstigen Besucher:innen finden pro Jahr rund 150 Seminare / Tagungen mit reger Beteiligung im Bereich der Flughafengalerie statt.

Die Bewerbung interessierter Künstler:innen ist ganzjährig möglich. Eine Jury entscheidet über fünf bis sechs künstlerische Positionen, die pro Jahr in der Galerie gezeigt werden.

Aufgrund der räumlichen Möglichkeiten beschränken sich die Ausstellungen auf zweidimensionale Medien der bildenden Kunst.

Die organisatorische Vorbereitung der Ausstellungen erfolgt über das Kulturamt der Stadt Graz und die Kulturvermittlung Steiermark.

• Galerie am Flughafen Graz

Die Fotogalerie im Grazer Rathaus ist einer der wenigen Ausstellungsräume in Graz, die ausschließlich der Fotografie gewidmet sind. Seit Mitte der 1970er-Jahre werden hier Fotokünstler:innen mit Bezug zu Graz und der Steiermark präsentiert. Die Galerie stellt mit ihrer Programmatik einer konsequenten Dokumentation und Förderung lokaler und regionaler Fotokunst einen Einzelfall dar. Das Jahresprogramm umfasst nach Möglichkeit je eine Position aus den folgenden Bereichen: jüngere, mittlere und ältere Generation bzw. Künstler:innen-Kollektive und Artists in Residence. Ein Fixpunkt ist seit vielen Jahren die Diplomausstellung der HTBLVA Graz-Ortweinschule. Die Fotogalerie im Grazer Rathaus bietet nicht nur ein Sprungbrett für die junge Generation. Das Schaffen arrivierter steirischer Fotokünstler:innen, die bereits im inter/nationalen Kontext arbeiten, wird vorgestellt.

• Fotogalerie im Grazer Rathaus

photo graz

Foto-Newsletter für die Steiermark

 

Der Foto-Newsletter informiert ganzjährig über Ausstellungen und andere fotospezifische Projekte in der Steiermark, und über inter/nationale Ausschreibungen für Wettbewerbe, Workshops, Stipendien u.a. Die gesamte Bandbreite der Aktivitäten der steirischen Fotoszene soll sichtbar gemacht werden. Pro Jahr wird über rund 100 Veranstaltungen aus dem Fotobereich informiert. Einsendungen an die Redaktion können ganzjährig erfolgen.

Kontakt für Hinweise / Anfragen (Achtung: nur Fotografie!): photo-graz@kulturvermittlung.org

 

Fotos (Ausschnitte):
Natascha Reiterer, Andreas Ledl, Emma Macuha, Karl Cebul, Elisa Wüntscher, Heinz Pöschko, Antonia Wechner, Matthias Jäger, Brisila Bufi, Bruno Richard, René Böhmer, Markus Himberger, Harald Wawrzyniak, Barbara Essl, Stephan Weixler

• Fotonewsletter

Die Freude von Kindern und Jugendlichen an der kreativen Arbeit zu fördern, ist ein Hauptanliegen der Jugendgalerie im Grazer Rathaus. Möglichst früh soll den jungen „Künstler:innen“ ein Gefühl für den Wert ihrer Arbeit und von Kunst und Kultur vermittelt werden. Die technisch oft aufwändigen Werke werden mit einer professionellen Präsentation in einem offiziellen Rahmen gewürdigt. Schulen und dem Lehrpersonal wird ermöglicht, die Resultate des Unterrichts auch außerhalb der Schule sichtbar und zugänglich zu machen. Für Schulklassen aller Altersstufen stellt die Ausstellung in der Jugendgalerie meist einen Höhepunkt im laufenden Schuljahr dar. Gefeiert wird gerne mit einer musikalischen Darbietung durch den Schul- oder Klassenchor und dem Besuch von Eltern und Freund:innen.

 

Ausstellungsansicht Vielfalt beginnt im Kopf (2022)

• Jugendgalerie im Grazer Rathaus

Einerseits, um das Fehlen eigener Veranstaltungsräumlichkeiten auszugleichen und sich andererseits mit Kolleg:innen im Kulturbereich auszutauschen und das Know How zu teilen sowie um Ressourcen zu nutzen, werden Projekte oft durch Kooperationen realisiert. Diese sind nicht nur auf die Grazer Szene beschränkt. Der Austausch findet auch in ländlichen Bereichen und dem Ausland statt.

Kooperationspartner:innen (Auswahl): aai Graz, Camera Austria, Galerie Centrum …

 

5. Juni 2023: Leben erzählen_Sudan, aai Graz
25. Mai 2023: el jardin, aai Graz
25. Mai bis 10. Juni 2023: Graz & »[ʁeː]«, Folkwang Universität der Künste
10. Mai bis 20. Mai 2023: Struggle & Contemplation, Galerie Centrum
9. Mai 2023: Lyrik aus Georgien, aai Graz
28. April 2023: die höhlenkörper. Ein poetisches Konzert, KULTUM Graz
22. Februar 2023: Küchengespräch mit Valeriia Lysenko und Roman Trubchaninov, KiG! Kultur in Graz
18. Februar 2023: Kater Murkos Abenteuer – Пригоди котика Мурка, FRida & freD – Das Grazer Kindermuseum
15. Dezember 2022 bis 5. Januar 2023: Broken Mirror, Galerija Zuccato Poreč

 

 

Foto: Ausstellungsansicht Galerie Centrum, Struggle & Contemplation © Kulturvermittlung Steiermark

• Kooperationen / Literatur / bildende Kunst

Oft sind es Verschiebungen, Absagen oder Notlagen anderer Art, die regelmäßig und kurzfristig von Künstler:innen und Kooperationspartner:innen an uns gerichtet werden. Sie betreffen meist die logistische und/oder finanzielle Unterstützung. Trotz einer äußerst dichten Jahresplanung reagieren und agieren wir bei Last Minute Anfragen. So kann oft ein Totalausfall von bereits geleisteten Vorarbeiten, Kosten und investierter Zeit verhindert und Ressourcen nachhaltig genutzt werden. Aber auch aktuelle Ereignisse (lokal, regional, international) oder kurzfristige Anfragen erfordern fallweise spontane „Aktionen“. Mit der vorhandenen Infrastruktur und Logistik und anderen Möglichkeiten können wir zeitnah und unbürokratisch handeln.

• Last Minute Service

Graz hatte sich ab den 1950er Jahren mehr als damals die Bundeshauptstadt Wien zu einem Ort der Produktion und Vermittlung progressiver Fotografie entwickelt und mit dieser Tradition einen reichen Nährboden für zeitgenössische Fotografie geschaffen. Die Protagonist:innen dieser Zeit trugen maßgeblich dazu bei, die Fotografie als Kunstform in Österreich zu etablieren, wichtige Institutionen zu schaffen und jüngere Generationen in den Grazer Fotoschulen zu beeinflussen.

Aus dem reich gefüllten „Pool“ der jeweiligen Steirischen Fotobiennale, die eine facettenreiche Momentaufnahme der steirischen Szene vermittelt, wird eine selection als Wanderausstellung kuratiert. In den Werken werden aktuelle, gesellschaftlich relevante Themen abgehandelt, sozial- und kulturpolitische Phänomene analysiert und Zugänge zu individuellen und existenziellen Fragestellungen eröffnet. Die Fotograf:innen beschäftigen sich mit der Wahrnehmung und Darstellung von Realität, und hinterfragen u.a. die Rolle und die Möglichkeiten des Mediums der Fotografie. Von der analogen SW-Fotografie, dem Fotogramm bis hin zur Bildcollage wird unterschiedlichen Fototechniken Raum gegeben.

Mit dem Konzept der Wanderausstellung wird das künstlerische Schaffen lokaler und regionaler (Graz / Steiermark) Fotograf:innen einem internationalen Publikum vorgestellt.

• photo graz selection (I, II, III, IV, V)

„Wir brauchen jetzt kühle Köpfe, einen klaren Verstand, kreatives Denken und den Schutz der Menschenrechte. Denn: Wo das Geld spricht, schweigt die Wahrheit. Die Wahrheit, die Demokratie und die Menschenrechte sind das Kostbarste, das wir in Europa haben. “
Zitat Radka Denemarková, Grazer Stadtschreiberin 2017 / 2018

 

2007 wurde der erste Grazer Menschenrechtsweg im Grazer Leechwald nach einer Idee von Max Aufischer von der Kulturvermittlung Steiermark installiert. Nach mehr als 15 Jahren wurden die in die Jahre gekommenen Tafeln durch neue ersetzt. Mit einer großen Eröffnungsfeier wurde dieser Weg wieder in das allgemeine Bewusstsein gerückt. Die Tafeln des Menschenrechtsweges revisited wurden gestaltet von Josef Fürpaß.

Vorwort der zur Wiedereröffnung erschienenen Publikation:

Projekt: Menschenrechtsweg

2007 wurde der Grazer Menschenrechtsweg der Öffentlichkeit übergeben. 2008 kam die Finanzkrise, es folgte die Flüchtlingskrise, die Corona-Pandemie und die Auswirkungen der Klima- und Umweltkrise werden immer manifester. Leider gehen alle diese Krisen auch mit einer Bedrohung der Menschenrechte einher. Statt des notwendigen Zusammenhalts aller Menschen im Kampf gegen diese Herausforderungen kommt es zu einer Spaltung der Gesellschaft durch Interessen Einzelner. Die Sicherheit der einen wird zur Menschenrechtsverletzung für die anderen.

Man kann es nicht oft genug wiederholen: Die Menschenrechte betreffen und schützen ALLE Menschen. So garantieren sie etwa das Recht auf eine gerecht entlohnte Arbeit wie auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit, auf Erholung und Freizeit. Sie garantieren das Recht unserer Kinder auf unentgeltliche Bildung und das Recht auf persönliches Eigentum.

Das Bewusstsein der Allgemeingültigkeit der Menschenrechte in der Menschenrechtsstadt Graz zu schärfen, ist uns im Sinne der 2001 verabschiedeten Menschenrechtserklärung des Gemeinderates der Stadt Graz ein besonderes Anliegen, und wir zitieren daraus: „Dadurch sollen ihre Einwohnerinnen und Einwohner, insbesondere die Jugend, über geltende Menschenrechte und ihre damit verbundenen Rechte und Pflichten informiert werden.“

Sehr oft beschränkt sich das Wissen zur 1948 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Allgemeinen Deklaration der Menschenrechte auf den Satz „Alle Menschen sind gleich“. Dass dieser Satz noch weitergeht, ist den meisten unbekannt. Die Inhalte der anderen 29 Artikel, die nahezu alle Lebensbereiche aller Menschen aus allen Bevölkerungsschichten umfassen, sind in breiten Teilen der Bevölkerung leider wenig verbreitet.

Diese Überlegungen waren ein Hauptgrund für die Kulturvermittlung Steiermark zum 60-Jahr-Jubiläum der Deklaration der Menschenrechte den Grazer Menschenrechtsweg zu initiieren und im Leechwald zu installieren. Der Leechwald ist Naherholungsgebiet für viele Grazer:innen. Viele noch immer eingehende positive Rückmeldungen zeigen uns, dass der Menschenrechtsweg gut angenommen wird und notwendig ist.

Den Tafeln des Menschenrechtsweges im Leechwald wurde im Laufe der Jahre arg zugesetzt. Trotz mehrerer Restaurierungs- und Reinigungsaktionen war eine Neuproduktion unumgänglich.

Daher freuen wir uns, dass ab dem 9. Mai 2023 der Grazer Menschenrechtsweg revisited wieder öffentlich zugänglich ist.

 

Web-Publikation

 

Grafik © Alina Idlhammer, Collage Natascha Reiterer

• Menschenrechtsweg im Grazer Leechwald