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Eine Solidaritätsaktion von Frauen für Frauen getragen vom Verein Kulturvermittlung Steiermark und Julia Cimafiejeva in Kooperation mit der Kulturinitiative Handlungsspielraum.
Die belarusische Autorin und Übersetzerin Julia Cimafiejeva lebt und arbeitet seit Ende 2020 gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Autor und Übersetzer Alhierd Bacharevič auf Einladung der Stadt Graz und der Kulturvermittlung Steiermark mit dem Literaturstipendium „Writer in Exile“ in Graz.
Mit einer erstaunlichen Ausdauer und viel Energie setzt sich die Autorin für jene Belarus:innen ein, die willkürlich, aus rein politischen Gründen inhaftiert sind. Unermüdlich schreibt sie den inhaftierten Männern und Frauen, um ihnen zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind. Auch Julias Bruder und seine Ehefrau, professionelle:r Sängerin und Musiker, wurden im August 2021 verhaftet, sind mittlerweile verurteilt und warten derzeit noch in der Untersuchungshaft auf die Überstellung in die Arbeitslager.
Gemeinsam mit Cimafiejeva und in Zusammenarbeit mit der Kulturinitiative Handlungsspielraum setzt auch die Kulturvermittlung Steiermark ein Zeichen der Solidarität für Gefangene in Belarus. Unter den rund 1.100 politischen Gefangenen sind aktuell mehr als 130 inhaftierte Frauen. Diese Frauen sind: Ärztinnen, Journalistinnen, Menschenrechtsaktivistinnen, Musikerinnen, Professorinnen, Studentinnen, Töchter und Mütter, die von ihren Kindern und Familien monate- und jahrelang getrennt sind.
Mit der Aktion Liebe unbekannte Freundin! Briefe nach Belarus möchten wir mit Euch das Schicksal dieser Frauen sichtbar machen und signalisieren, dass wir an sie denken, dass sie nicht vergessen sind. Wir schenken ihnen Zeit und schreiben Briefe, um unsere Anteilnahme an ihren Schicksalen zu zeigen. Gemeinsam schaffen wir es, dass für jede Frau ein Brief geschrieben wird.
Die Abwicklung – von den Übersetzungen der Briefe ins Russische oder Belarusische, das Beschriften der Kuverts und Versenden sowie die Übermittlung von Antwortschreiben an euch übernehmen wir.
Wichtige Informationen zu den Briefen:
- Jeder Brief wird von einer Zensur geprüft, darum müssen die Briefe ins Russische oder Belarusische übersetzt werden
- Bitte maile uns deinen Brief auf Deutsch, Englisch, Belarusisch oder Russisch, wir übernehmen die notwendigen Übersetzungen
- Die Briefe sollten nicht länger als eine DIN-A4-Seite sein
- Was du nicht schreiben darfst: keine politischen Inhalte, Beleidigungen, Slogans oder zu intime Informationen, der Name Lukaschenko sollte nicht vorkommen…
- Worüber du schreiben könntest: Erzähle von dir, wer du bist, wo du lebst, von deiner Arbeit, deinen Hobbys, deiner Familie, deinen Haustieren, deinem Garten, deinem Wohnort, deinen Beweggründen zu schreiben, welche Bücher und Autor:innen du gerne liest und dass du gerne die aus politischen Gründen inhaftierten Frauen in Belarus unterstützen möchtest…
Julia hat die wichtigsten Informationen in einem 10-minütigen Video zusammengefasst, das du dir über den untenstehenden YouTube Link ansehen kannst.
Video zum Projekt: Julia Cimafiejeva
Du hast Interesse mitzumachen? Dann schreib uns eine Mail mit kurzen Personengaben zu dir an:
briefe_schreiben@kulturvermittlung.org
Wir werden dir Namen und Informationen zu einer Frau zukommen lassen, die dann deine „unbekannte Freundin“ ist, der du deinen Brief schreibst.
Bitte übermittle uns deinen Brief bist spätestens 3. April 2022 an die genannte Mailadresse.
Zum Datenschutz: Deine Kontaktdaten werden nicht an Dritte weitergegeben. Sie werden von uns ausnahmslos im Zusammenhang mit diesem Projekt verwendet. Wenn du darüber hinaus an den Aktivitäten der Kulturvermittlung Steiermark und Handlungsspielraum.eu interessiert bist und mit uns in Kontakt bleiben möchtest, dann gib uns bitte Bescheid. Wir freuen uns darüber.
Sujet © Anna Redko, „Zhyve Belarus“, #Belarus2020, @ania_redko_
• Liebe unbekannte Freundin! Briefe nach Belarus. • Liebe unbekannte Freundin! Briefe nach Belarus.
Brisilda Bufi
In der Arbeit von Brisilda Bufi geht es um einen persönlichen Prozess und einer intensiven Beschäftigung mit der Fotografie. Das Motiv selbst soll die Gestaltung führen. Ein Identitätsprozess, wo die Grenzen durch zwei Beobachtungsperspektiven (außen und innen) verschoben werden. Der Mittelpunkt dieser Arbeiten sind die „Zwischenzonen, Zwischenräume und die un/sichtbaren Grenzen“ der Verschmelzungen der Kulturen sowie die Erforschung des eigenen kulturell hybrid geprägten Blickes auf die Welt.
Brisilda Bufi (*1991) ist in Tirana, Albanien, geboren und aufgewachsen.
Sie lebt in Graz und studiert derzeit Informationsdesign an der FH Joanneum.
Präsentation:
Österreichisches Kulturforum Zagreb
seit November 2021
Zur Veranstaltung
• out of frame - Brisilda Bufi
http://www.galeriemuerz.at/
Die Kulturvermittlung Steiermark kuratiert in Kooperation mit der galeriemuerz den space03 für Künstlerische Fotografie aus der Steiermark. space03 ist eine Online-Verkaufsplattform für Fotokünstler:innen, deren Werke sich auf hohem künstlerischen Niveau und abseits der Freizeit- und Reisefotografie bewegen. Der Raum versteht sich als Vermittler zwischen Kunstproduzent:innen und Kunstpublikum und beteiligt sich nicht an Verkaufserlösen.
Künstler:innen seit 2021
Jörg Auzinger | Tom Biela | René Böhmer | Gertraud Enzinger
Michael Goldgruber | Markus Himberger | Silvia Hödl
Gerrit Husung | Doris Jauk-Hinz | Birgit Maier
Wolfram Orthacker | Heinz A. Pachernegg | Lydia Reinprecht
Bruno Richard | Peter Rieser | Robert W. Sackl-Kahr Sagostin
Eva Schlögl | Bernd Sieber | Reinhard Sock | Stephan Weixler
space03: Künstlerische Fotografie aus der Steiermark
Kurator: Gerhard Gross
galeriemürz / www.galeriemuerz.at
Für den Inhalt verantwortlich: Hans Schrotthofer, hans.schrotthofer@aon.at
Fotos (Ausschnitte):
Peter Rieser, Elisabeth Enzinger, Doris Jauk-Hinz, Reinhard Sock, Lydia Reinprecht
• space03: Künstlerische Fotografie aus der Steiermark
Kamilla Bischof | Joey Davis | Silvia Ederer | Peter Hutter
Erika Lässer-Rotter | Andrea Markart | Undine Pega
Verena Preininger | Hannes Priesch | Andrea Ressi
Marlene Stoisser | Matta Wagnest | Klaus Wanker
Malerei ist immer ein Thema. Auch wenn die zeitgenössische Kunst nicht in klassischen Kategorien denkt, bleibt Malerei aktuell und nachgefragt. Das ist in der Sammlung der Stadt Graz, die zugleich Förderinstrument und Artothek für alle Mitarbeiter:innen des Magistrats und der stadtnahen Einrichtungen ist, nicht anders. Die Auswahl zeigt einen Querschnitt, der nicht repräsentativ sein will, sondern einen Einblick in die Vielfalt der Arbeit mit dem Medium Malerei aus der Perspektive der Sammlung Graz ermöglichen soll.
Eine Ausstellung der Kulturvermittlung Steiermark in Kooperation mit dem Kulturressort der Stadt Graz und dem Österreichisches Kulturforum Zagreb.
Kurator:innen: Birgit Kulterer, Richard Edelsbrunner
Präsentationen:
Österreichisches Kulturforum Zagreb, Dezember 2019 / Juli 2020
Stadtmuseum Vukovar – Galerija Oranžerija, Juli / August 2020
Muzej Prigorja, Zagreb-Sesvete, September 2020
Zur Wanderausstellung
• Malerei aus der Stadt Graz
Steiermarkweit ausgeschriebener Kunstbewerb für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre
Mehr als 500 ideenreiche, fröhliche, aber auch zum Nachdenken anregende Beiträge, die in der Zeit des ersten Lockdown (März/April/Mai 2020) entstanden sind, wurden eingereicht. Viele Kinder haben diese Zeit genützt, um ihrer Fantasie kreativen Lauf zu lassen. Mit ihren Werken ermöglichen sie uns Einblicke in Traumwelten von ungetrübter Lebensfreude oder in befreienden Unfug. Eine Fachjury hat daraus rund 70 Malereien, Zeichnungen, Videos, Collagen, Fotos und Objekte für die Ausstellung in der Jugendgalerie im Rathaus ausgewählt und die Sieger:innen in den verschiedenen Altersgruppen ermittelt.
Eine Initiative der Kulturvermittlung Steiermark mit Unterstützung von
Stadt Graz / Referat für Internationale Beziehungen und Büro Stadtrat Kurt Hohensinner
Kleine Zeitung / Kinderzeitung
Graz Holding
Steirischer Landesverband für Bienenzucht / Steirisches Imkerzentrum
Jury:
Andrea Harrich – Stadt Graz / Referat für Internationale Beziehungen
Andrea Winkler – Bildungsdirektion Steiermark
Jörg Ehtreiber – Kindermuseum Frida & Fred
Max Aufischer – Kulturvermittlung Steiermark
Peter Mintscheff – Kulturvermittlung Steiermark
Katrin Fischer – Kleine Zeitung / Kinderzeitung
Preisträger:innen:
Kategorie 0-6 Jahre: 1. Lena Ertl, 2. Hella Riedl, 3. Lena Wurzinger
Kategorie 6-9 Jahre: 1. Leo Arndt, 2. Klara Kaiser, 3. Michael Hausmann
Kategorie 9-12 Jahre: 1. Lola Hein, 2. Lena Frühwirth, 3. Lorenz Rath
Kategorie 12-16 Jahre: 1. Karoline Gross, 2. Melissa Stürzl, 3. René Platzer
Kategorie „special guests“: 1. Katja Dabernig, 2. Jacqueline Eder, 3. Andrea Haas
Kategorie „Klassen und Schulen“: 1. MS Hitzendorf (3.a), 2. BAfEP Liezen, 3. VS Hofstätten/ Raab (1a, 1b)
Präsentation:
Jugendgalerie im Rathaus, September bis November 2020
Zur Veranstaltung
• Das Leben ist schön ... oder? Kunstbewerb
Bezirksgericht Graz-West, Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz
Juni 2020
In den Performances „Eye to Eye“ positioniert sich die kroatische Künstlerin Kristina Marić für jeweils eine Stunde „Auge in Auge” mit Überwachungskameras im Stadtgebiet von Graz. Eine Aktion, die keine Handlung und keine Bedeutung besitzt, löst im Überwachungssystem eine Anhäufung von Daten aus, die das Prinzip der Kontrolle in Frage stellt. Die Künstlerin erzeugt dadurch eine Umkehrung der Überwachungssituation, wodurch das Prinzip der Kontrolle ad absurdum geführt wird.
Kristina Marić war im Juni 2020 Artist in Residence der Kulturvermittlung Steiermark.
Zur Ausstellung in der Fotogalerie des Grazer Rathauses
• Eye to Eye - Kristina Marić