Veranstaltungen:
Ausgewählte Tipps

Freie-Szene-Theaterpreis der Stadt Graz

Grazer Rüssel 2024/2025

Preisverleihung

Kristallwerk
Viktor-Franz-Straße 9
8051 Graz

Verleihung
Freitag, 12. September 2025, 20:30 Uhr

Empfang ab 20 Uhr

 

Graz verfügt neben Wien über die vitalste und größte Freie Theaterszene Österreichs. Sie zeichnet sich durch eine überregionale Wirkkraft aus, mit Protagonist:innen, die sich in die deutschsprachige Theater- und Literaturgeschichte eingeschrieben haben.

In Würdigung dieser Freien Szene wird auf Initiative von Stadtrat Dr. Günter Riegler gemeinsam mit dem Netzwerk Das andere Theater, ein Grazer Theaterpreis der Freien Szene eingerichtet, der herausragende Produktionen würdigt, die Tendenzen und Eigenarten des Grazer Freien Theaters verkörpern.

Sujet © DaT - Das Andere Theater

dasanderetheater.at

Tolga Balcı | Christa Bartesch | Lőrinc Borsos | Péter Tamás Halász | Elias Holzknecht | Zsófia Keresztes | Máté Kovács | Ari-Pekka Leinonen | Julia Lusser | Eszter Metzing + Stella Koleszár | Beáta Szabó | Márton Emil Tóth + János Brückner

Rendezvous extended: After Laughter

Ausstellung

Schaumbad | Freies Atelierhaus Graz
Puchstraße 41
8020 Graz

Eröffnung mit Performance
Freitag, 12. September 2025, 18:30 Uhr

Ausstellungsdauer
13. September bis 31. Oktober 2025

 

Die Gruppenausstellung entlehnt ihren Titel dem Refrain eines Wu-Tang-Clan-Songs, „Tearz“, der eine Soul-Ballade von Wendy Rene aus dem Jahr 1964 sampelt. Daneben bildet Helmuth Plessners Werk Lachen und Weinen (1941) ihren thematischen Horizont. Lachen und Weinen – sowie jene Zwischenzustände, die besonders für die mitteleuropäische Kultur typisch sind, wie das „weinende Lachen“ oder „lachende Weinen“ – erscheinen dort, wo die Sprache versagt und der Körper „spricht“. Lachen ist ein Moment des Kontrollverlusts, ausgelöst durch Absurdität oder Spannung – zugleich befreiend und entlarvend. Weinen hingegen offenbart Intimität und Verletzlichkeit. In beiden Fällen zeigt sich das, was Plessner die „exzentrische Positionalität“ des Menschen nannte – die Fähigkeit, sich selbst von außen zu betrachten.

Grafik © Janos Borsos

schaumbad.mur.at

Irena Haiduk | Marietta Mavrokordatou | Luzie Meyer

Repeatedly failing to align with light

Ausstellung

Camera Austria
Lendkai 1
8020 Graz

Eröffnung und Performance
Freitag, 12. September 2025, 18 Uhr

Ausstellungsdauer
13. September bis 9. November 2025

 

Eine Fotografie, die für den Film Blade Runner angefertigt, doch nie verwendet wurde, fungiert als Gedächtnisimplantat. Unter den Möbeln eines Wohnhauses wird nach etwas Unsichtbarem gesucht. Ein Leuchtturm wird erklommen, um ihn mit seiner Idee von Orientierung zu konfrontieren. Irena Haiduk, Marietta Mavrokordatou und Luzie Meyer dringen in Räume ein, legen deren verborgene Eigenschaften und Beziehungsgefüge offen und suchen nach ihrer Übersetzbarkeit in Bilder. Dabei spielt das Licht eine zentrale Rolle: Es wird körperlich, zum Akteur, ermöglicht das fotografische Bild und birgt gleichzeitig das Potenzial, dieses wieder auszulöschen.

Repeatedly failing to align with light, ein Zitat aus einem Film von Luzie Meyer, verweist auf den Einsatz visueller Störungen und optischer Brechungen. Das Scheitern der Ausrichtung am Licht spielt auf die von den Künstlerinnen geteilte Skepsis gegenüber dem Visuellen und seiner Bedeutung für Wahrnehmung, Gedächtnis oder Narration an. Die Ausstellung erzählt von der Anziehungskraft des Abwesenden, dem Auftauchen und Verschwinden von Bildern und dem Schwindel der Orientierung.

Foto © Luzie Meyer, Functionalized, 2022/2025. Courtesy: die Künstlerin; Sweetwater Berlin; Fanta-MLN, Milan.

camera-austria.at

Andrea Scrima

Loopy Loonies

Ausstellung

QL-Galerie
Leechgasse 24
8010 Graz

Eröffnung
Samstag, 13. September 2025, 11 Uhr

Lesung
Donnerstag, 2. Oktober 2025, 19 Uhr

Ausstellungsdauer
bis 7. November 2025

 

Die in New York City geborene Künstlerin Andrea Scrima ist wie viele Amerikaner:innen ihrer Generation mit den "Saturday Morning Cartoons" aufgewachsen.

Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich in ihrer Werkserie "Loopy Loonies" mit der in den Comics codierten Gewalt. In ihrer Zeit als Grazer Stadtschreiberin sind zu den Zeichnungen Texte entstanden, die deren moralkritische Untersuchungen fortführen. In der Ausstellung in der QL-Galerie treten die Texte, die Scrima als Sprachvergewisserung anhand der Bedeutungsrekonstruktion einzelner Begriffe versteht, den Zeichnungen zur Seite. Texte über den Missbrauch von Sprache, zunehmende Gewaltbereitschaft und Manipulation von Gefühlen laden zum Weiterdenken ein und können in Karten-Editionen mit nach Hause genommen werden. Im Rahmen der Ausstellung wird die Künstlerin auch aus ihren Essays lesen.

Eine Kooperation mit dem steirischen herbst '25.

Sujet © Andrea Scrima

aai-graz.at

Radikalisierung?

Aktionstag am Internationalen Tag der Demokratie

Graz Museum
Sackstraße 18
8010 Graz

Montag, 15. September 2025
Programm ab 8.30 Uhr

Eintritt frei!

Wie können wir Radikalisierung entgegnen? Welche Möglichkeiten gibt es in einer Demokratie, mit destruktiven Tendenzen umzugehen? Am Internationalen Tag der Demokratie laden wir dazu ein, sich mit Radikalisierung und der Wirkung von Social Media auseinanderzusetzen.

Workshops für Schülerinnen, eine Podiumsdiskussion mit Grazer Akteurinnen sowie ein Poetry Slam bieten unterschiedliche Herangehensweisen, sich diesem komplexen Thema zu stellen. Die Schwerpunktsetzung auf Radikalisierung folgt einer Besucher*innenabstimmung in der Ausstellung Demokratie, heast!.

Sujet © Graz Museum

grazmuseum.at

Grazer Sprachenfest

25. Europäischer Tag der Sprachen

Am und um den Schloßbergplatz
8010 Graz

26. September 2025
9 bis 18 Uhr

Laufende Programmaktualisierungen auf facebook.com/sprachennetzwerkgraz.

 

Am 26. September 2025, dem Europäischen Tag der Sprachen, feiern wir 30 Jahre EU-Mitgliedschaft Österreichs, 25 Jahre Europäischer Tag der Sprachen und die Sprachenvielfalt unserer Stadt!

Das Sprachennetzwerk Graz läd Kinder, Jugendliche und Erwachsene - alle Sprachbegeisterten - zu einem großen Fest am und um den Grazer Schloßbergplatz ein.

Von 9 bis 18 Uhr können Besucher:innen bei Workshops, interaktiven Aktionsständen mitmachen, Sprachen-Stadtspaziergänge erleben sowie viele künstlerische Darbietungen genießen.

Sujet © Sprachennetzwerk Graz

sprachennetzwerkgraz.at

Fritz Bräuer | Erich Kees | Elisabeth Kraus | Branko Lenart | Erwin Pohl | Max Puntigam | Wolfgang Riederer | Erwin Schwab | Werner Schwamberg | Helmut Trummer | Manfred Willmann | Herbert Wolschner | Lydia Reinprecht | Gerlinde Schefzik | Sigrid Schönfelder< | Margit Sommer

75 Jahre TVN-Fotogruppe Graz

Jubiläumsausstellung

Galerie der Naturfreunde Graz
Sackstraße 24
8010 Graz

Vernissage
Dienstag, 6. Mai 2025, 18 Uhr

Midissage
Dienstag, 8. Juli 2025, 18 Uhr

Finissage
Dienstag, 9. September 2025, 18 Uhr

Eintritt frei

 

Zugegeben - eine große Aufgabe, der wir uns mit großem Respekt genähert haben. Bildmaterial aus den Anfangszeiten der Gruppe bis heute. Es war uns ein Anliegen zu erarbeiten, wie wir uns selbst in einer Gruppe wiederfinden können, die vor über sieben Jahrzehnten gegründet wurde. Es ist eine Gruppenausstellung - mit einem weit gespannten Zeitrahmen. Allerdings wird man erkennen, dass die Arbeiten betont individuell sind. Und das ist gut so.

Man wird Interessantes finden, Humorvolles und auch Wissenswertes - in der Hoffnung, dass wir mit unserer Auswahl die Akzeptanz der BesucherInnen finden, berühren und inspirieren.

Sujet © TVN-Fotogruppe Graz

graz.naturfreunde.at

Fatema Hamidi | Daniela Kocmut | Anna Napetschnik | Niklas Obermaier | Lea Titz | VS Rosenberg

Aufblühen

Kunst und Literatur für gehörlosen und hörenden Kulturgenuss

Akademie Graz
Neutorgasse 42
8010 Graz

Eröffnung mit Live-Performance
Donnerstag, 4. September 2025, 18 Uhr

Ausstellungsdauer
5. bis 26. September 2025

 

Interdisziplinäres Projekt zur Begegnung auf halbem Weg und zum Aufblühen: Produktion neuer Werke in Lyrik und (Video-)Kunst

Kollaboratives Forschungs-, Kunst- und Literaturprojekt zu gemeinsamen Perspektiven in der hörenden und gehörlosen Kultur und gegen die Weigerung der Hörenden, sich an die Gehörlosigkeit anzupassen, für eine Präsentation im öffentlichen Raum sowie für eine Ausstellung in der Akademie Graz und im digitalen Raum.

Foto: Gebärde für Aufblühen © Lea Titz, 2025

akademie-graz.at

Louise Giovanelli | Evelyn Plaschg

A Song of Ascents | Viscous City

Ausstellung

Halle für Kunst Steiermark
Burgring 2
8010 Graz

Eröffnung
Freitag, 27. Juni 2025, 18–21 Uhr

Artist Talk mit Louise Giovanelli
Samstag, 28. Juni 2025, 11 Uhr

Artist Talk mit Evelyn Plaschg
Donnerstag, 3. Juli 2025, 18 Uhr

Ausstellungsdauer
28. Juni bis 28. September 2025

 

Die junge Malerin Louise Giovanelli gilt in England als Entdeckung ihrer Generation. Dank ihrer besonderen Technik schafft sie hypnotische Gemälde, die Licht auf einer visuellen und metaphorischen Ebene aus sich herausstrahlen lassen. In ihren hyper-realistischen Werken sind geheimnisvolle Kult-Objekte zu sehen, wie suggestive Bühnen-Vorhänge, ein schimmernder Haarschopf oder die spiegelnde Oberfläche eines Cocktailglases. Darin tauchen weibliche Charaktere auf, die in einem Moment zwischen Ehrfurcht und Verzweiflung gefangen zu sein scheinen oder kurz davorstehen, eine Grenze der Erfahrung bis hin zur Ekstase zu überschreiten. Ihre Motive sind bewusst mehrdeutig und mit der Unschärfe einer Erinnerung oder eines halb vergessenen Traums assoziiert wiedergegeben. Die Ausstellung findet in Kooperation mit The Hepworth Wakefield (Yorkshire) und Museum Villa Stuck (München) statt.

Die steirische Künstlerin Evelyn Plaschg gilt als herausragende jüngere Malerin in Österreich und darüber hinaus. Ihr malerischer Ausdruck hat viel mit dem Lebensgefühl ihrer Generation zu tun, die das Ausstellen, Inszenieren und Optimieren von Körpern eingeübt und verinnerlicht hat wie keine zuvor. Die Arbeiten erzählen vom eigenen körperlichen Begehren im Zusammenspiel mit dem Gegenüber, der kollektiven Erfahrung in realen und imaginierten gemeinschaftlichen Räumen und sozialen Gefügen, in denen jene aufeinandertreffen. Mit Viscous City beschreibt Plaschg ein Interesse für den urbanen Raum und seine Architektur, um sich und ihre Blicke darin treiben zu lassen.

Beide Shows zeigen aktuelle Malerei von starken jungen Frauen, die nicht nur ihre Haltung und Interessen in ihren Bildern erkennen lassen, sondern Malerei als Medium verstehen, um Dinge nicht nur auszuprobieren, sondern Entscheidungen zu treffen. Die Bilder schauen also gewissermaßen auf das zurück, was den Künstler:innen abseits der Schnelllebigkeit ihrer jungen Generation als so wesentlich erscheint, um daraus ein bleibendes Bild zu malen.

© Louise Giovanelli, Scala, 2024

halle-fuer-kunst.at

Ingeborg Strobl mit Edda Strobl

Schönes/edles/gebrauchtes/getötetes Tier

Ausstellung

Kunsthalle Graz
Conrad-von-Hötzendorf-Straße 42a
8010 Graz

Eröffnung
Dienstag, 9. September 205, 18 Uhr

Ausstellungsdauer
10. September bis 15. Oktober 2025

 

Im breiten Spektrum der Beziehung Mensch und Welt der Tiere ist zwischen mystisch, angehimmelt-kuschelig und beinhart bis verachtet, gebraucht und getötet werden alles dabei, was man sich vorstellen kann. Das Tierwohl und die Rechte von Tieren scheinen für manche Gattungen mancherorts unumstritten zu sein, andere Arten hingegen fristen ein elendes und großteils kurzes industrielles Leben. Eine offene Diskrepanz.

Eine Ausstellung der Steirischen Kulturinitiative mit Leihgaben der Sammlung der Neuen Galerie Graz/Universalmuseum Joanneum in der Kunsthalle Graz.

Werkfoto © Ingeborg Strobl, PHOTO Roman „Der Vogel“, 2004, Universalmuseum Joanneum/N. Lackner © Bildrecht, Wien, 2025

kunsthallegraz.at

Johann Dorfmeister (A) | Luise Kloos (A) | Karl Klucsarits (A) | Leonardo Martínez (MX) | Raphaela Nadja Miklauc (A) | Ivana Šerić (HR) | Johannes Schweighofer (A) | Sara Škrlec (HR) | Josip Zanki (HR) | Volksschule Peter Rosegger Trofaiach | Ferienspaß Trofaiach

MYTHOS ERZ Zukunft VORDERNBERG

Internationales Artists in Residence Projekt in Vordernberg zur Transformation eines postindustriellen Raums

Radwerk IV
Vordernberg

Ausstellungseröffnung
Samstag, 19. Juli 2025, 19 Uhr

Ausstellungsdauer
20. Juli bis 25. Oktober 2025

Finissage
Samstag, 25. Oktober 2025, 11 Uhr

 

Als ein Zentrum der Roheisenerzeugung war Vordernberg jahrhundertelang einer der bedeutendsten Industrieorte in Mitteleuropa. Ein großer Teil des am nahen Steirischen Erzberg abgebauten Erzes wurde hier zu Roheisen geschmolzen. Seit der Einstellung im Jahre 1922 der mittels Holzkohlehochöfen betriebenen Eisenerzeugung und der Verlagerung der Roheisenproduktion vor allem nach Leoben-Donawitz, ist Vordernberg ein schrumpfender Ort mit vielen Relikten aus seiner industriellen Vergangenheit. Dennoch hat die Region großes Potenzial, mit ihrer reichhaltigen Geschichte, Landschaft und Tradition ein Raum für zeitgenössische Kunstproduktion zu werden, in dem sich die Bevölkerung kreativ einbringen kann und sich als neuer mythologischer Kraftort definiert.

So zählt etwa das Radwerk IV zu den bedeutendsten industriellen Kulturdenkmälern der Welt und der einzige noch vollständig erhaltene Holzkohlehochofen weltweit.

Sujet © Luise Kloos

nextkunst.at

Simon Baptist – Archiv Franz Göttfried

Von oben im Tal

Ausstellung

Museum für Geschichte
Sackstraße 16
8010 Graz

Eröffnung
Donnerstag, 12. Juni 2025

Ausstellungsdauer
13. Juni 2025 bis 6. Jänner 2026

 

Ausgehend von dem Archivmaterial untersucht er die sozialen Strukturen des Ortes und seine Geschichte. Seine Arbeit am Archiv bezieht vor allem die lokale Bevölkerung mit ein. Familienangehörige der von Göttfried porträtierten Personen werden zu Protagonist*innen seiner Filme. Der Ort wird mobilisiert und die Menschen Teil des Projekts. Seine Videoinstallationen werden zu Versammlungsplätzen, zu einer Passage hinter dem Marktplatz oder zum Ort des Erinnerns.

Auszüge des historischen Bildbestandes werden zusammen mit den Videoarbeiten in der Hofgalerie präsentiert.

© Franz Göttfried, „Kellnerin auf der Hochzeit von F. Roth in Feldkirch, Kärnten“, ca. 1930.

museum-joanneum.at