Eröffnung
Mittwoch, 30. April 2025, 18:30 Uhr

foto : grafik

Andreas Ledl

Alle Fotografie

30. April 2025 - 16. Mai 2025

Fotogalerie im Grazer Rathaus
Hauptplatz 1, 2. Stock
A-8010 Graz

Öffnungszeiten
Mo–Fr 8–18 Uhr
an Feiertagen geschlossen

Eintritt barriere/frei

Foto © Andreas Ledl, Vergänglichkeit und Hoffnung (Ausschnitt)

Andreas Ledl (*1960) ist ein leidenschaftlicher Analytiker des alltäglichen Bildes und seiner Mehrdimensionalität. Ein fotografisches Ausgangsmotiv, das neben seiner ursprünglichen visuellen Wertigkeit bereits den Keim einer Transformation in sich trägt, erfährt in der Folge eine Überarbeitung und Ergänzung – durch Ausschneiden, Überzeichnen oder Montagen. Sein Ansatz der Dekonstruktion, der Überlagerung und Erweiterung, nicht nur von Bild- sondern auch Bedeutungsebenen, lädt ein zu einem Seitenblick auf das filmische Meisterwerk „Blow up“ (1966, R: Michelangelo Antonio). Auch Ledls Methode des blow up und cut out spielt mit der Realität, aber auch mit dem, was wir in Bildern sehen können oder wollen.

Die Ausstellung führt den Künstler an den Tatort seiner langjährigen, beruflichen Tätigkeit zurück und stellt ein Werk vor, das sich in vielen Facetten auch auf diesen Ort bezieht.

Kulturstadtrat Dr. Günter Riegler,
das Kulturamt der Stadt Graz
und die Kulturvermittlung Steiermark
laden zur Fotoausstellung.

Eröffnung durch:
Kulturstadtrat Dr. Günter Riegler
Magistratsdirektor Mag. Martin Haidvogl

 

 

Mehrdimensionalität des
alltäglichen Bildes –
zwei grafische
Herangehensweisen.

Einerseits das Motiv
für sich als grafisches Element
und der zugeschriebenen Deutung.

Licht und Schatten –
eine Gefängniszelle; ein Christus
ohne Kreuz; Feuerleitern,
die Schatten werfen.

Andererseits die
Dekonstruktionen durch das
Be-, Um- und Überzeichnen;
blow up und/oder cut out.

Durch die Beschriftung und
mittels Collagen wird das
Bild wieder ein neues Bild –
eventuell auch ein verändertes
Objekt in einer neuen
Räumlichkeit und aus einem
anderen Blickwinkel.

Mit der Einbindung von Teilen
des abgelichteten Motivs
entstehen kleine Tableaus.
Durch die Zerlegung des Objekts
löst sich das Motiv auf
und ist nur mehr in den Bildern
selbst zu erkennen.

(A.L.)

 

Andreas Ledl (*1960) ist ein leidenschaftlicher Analytiker des alltäglichen Bildes und seiner Mehrdimensionalität. Ein fotografisches Ausgangsmotiv, das neben seiner ursprünglichen visuellen Wertigkeit bereits den Keim einer Transformation in sich trägt, erfährt in der Folge eine Überarbeitung und Ergänzung – durch Ausschneiden, Überzeichnen oder Montagen. Sein Ansatz der Dekonstruktion, der Überlagerung und Erweiterung, nicht nur von Bild- sondern auch Bedeutungsebenen, lädt ein zu einem Seitenblick auf das filmische Meisterwerk „Blow up“ (1966, R: Michelangelo Antonio). Auch Ledls Methode des blow up und cut out spielt mit der Realität, aber auch mit dem, was wir in Bildern sehen können oder wollen. Die Ausstellung in der Fotogalarie führt den Künstler zurück an den Tatort seiner langjährigen, beruflichen Tätigkeit und stellt ein Werk vor, das sich in vielen Facetten auch auf diesen Ort bezieht.

Andreas Ledl, geboren 1960 in Deutschlandsberg und aufgewachsen in Kärnten, kommt nach einer Lehre als Baustoffhändler zum Studium der Architektur nach Graz. Nach ersten Experimenten im Fotolabor der Universität Klagenfurt Hinwendung zur Fotografie als Form der Dokumentation. Inspiriert von den Arbeiten Daniel Spoerris, von Christo and Jeanne-Claude sowie den Zeichnungen und Collagen von Jean Tinguely werden Fotoprints aus der Dunkelkammer (Blow up) und Planplotts mittels Tusche- und Bunt-stift bearbeitet – ausgeschnitten/montiert/überzeichnet. Neben der Architekturfotografie interessiert Ledl die Abbildung des alltäglichen Geschehens mittels Kamera und dem Zeichenstift – eine Art Kartografie des Wandels in öffentlichen Räumen. Als Archivar sammelt er Fotos von Tankstellen aus der ganzen Welt. Die (noch) ungezählten eigenen Aufnahmen werden ergänzt durch Fotos von Freunden und Bekannten. Eine Auswahl daraus war 2015 und 2022 in der Ausstellung „In 80 Tankstellen um die Welt“ zu sehen.

Aktuelles Buchprojekt: „Das Kreuz des Südens – Agip und Illy im (Augen) Blick“.

Wir machen darauf aufmerksam, dass bei den diversen Veranstaltungen der Kulturvermittlung Steiermark Foto- und Filmaufnahmen gemacht werden. Diese Aufnahmen werden im Zusammenhang mit der jeweiligen Veranstaltung für die Öffentlichkeitsarbeit und die Dokumentation – analog und digital – verarbeitet. Durch die Anwesenheit ist die prinzipielle Zustimmung durch die Besucher:innen erteilt. Dieser Zustimmung kann jeweils vor Ort mündlich widersprochen werden.