Beatrice Moumdjian

Bulgarien / Deutschland

2025

Bildende Künstlerin

*1986

 

Beatrice Moumdjian befasst sich, ausgehend von ihrer slawisch-westasiatischen, diasporischen und migrantischen Verbindung zum eurasischen Kontinent – dem sogenannten “Orient” – mit kulturellen Kontinuitäten und ihren Brüchen, und nimmt dabei Anleihen bei bürokratischen, archäologischen, und rekonstruktiven Methoden.

Ihre Praxis ist intersektional; einerseits geprägt von eigenen komplexen Erfahrungen der Rassifizierung und Marginalisierung. Andererseits ist Beatrice’s Arbeit beeinflusst von den Erfahrungen mit systemischer Gewalt in verschiedenen politischen Systemen, die durch ihre Familiengeschichte an sie weitergegeben wurden und die, da sie unaufgelöst sind, politisch brisant bleiben.

 

Beatrice hat in Institutionen ausgestellt wie der nGbK Berlin (2019), Museum der bildenden Künste Leipzig (2019, 2025), Kasseler Dokfest (2018), KO-OP Gallery (2022), Goethe Institut Montréal (2021), Noorderlicht International Photo Festival (2021), Kunstsammlungen Chemnitz (2020), LUMA Arles (2023), Škuc Gallery (2024). Stipendien und Auszeichnungen durch beispielsweise Stiftung Kunstfonds, der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Berliner Recherchestipendium, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Dior, Culture Moves Europe, Künstlerhof Frohnau. Gründungsmitglied und von ‘22-’24 Vorstand des Vereins Resonanzraum Erzgebirge e.V. 2022 Co-Gründung und seither Co-Leitung des künstlerischen Forschungsprogramms “ost in space”.

 

Beatrice hat auch unter dem Namen Beatrice Peter (BP) Schuett ausgestellt. Sie wurde in Sofia, Volksrepublik Bulgarien, in die armenische Familie ihrer Mutter geboren, und zog mit ihr 1990 in das ehemalige Ost-Berlin. 1994 erwarb sie die deutsche Staatsbürgerschaft mit Hilfe einer Geburtsurkunde, die Ende der 80er Jahre durch Bestechung des bulgarischen Inlandsgeheimdienstes DS beschafft wurde.

Portfolio instagram.com/surveillanceartist
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